Kunden mit Fixpreis zahlen für Spekulationen der etablierten Lieferanten am Energiemarkt

Kunden mit Fixpreis zahlen für Spekulationen der etablierten Lieferanten am Energiemarkt

10 Jahre Marktbeobachtung zeigen: Börsenpreis liegt deutlich unter Fixpreisen

Es hat in den vergangenen 10 Jahren kein Jahr gegeben, in dem die durchschnittlichen Börsenpreise höher gelegen wären als der durchschnittliche Fixpreis (siehe dazu mehr in unserem Blogpost www.spottyenergie.at/blog/2019/9/19/pauschalierte-strompreise-vs-brsenpreise). Seit Wochen liegt der Börsenpreis sogar dreimal unter dem durchschnittlichen Fixpreis. Das beste Angebot für einen Fixpreis im Tarifkalkulator ist doppelt so hoch wie der durchschnittliche Börsenpreis. Es ist der tagtägliche Beweis dafür, dass Haushaltskunden und Klein- und Mittelbetriebe immer verlieren, wenn sie Energie zu Fixpreisen einkaufen.

Das Kernproblem für die herkömmlichen Lieferanten wird in einem Kurier-Artikel vom 7.5. deutlich: „Die Energieversorger haben mit dem gesunkenen Großhandelspreis für Strom nämlich ein spezielles Problem: Sie haben sich schon vor Monaten langfristig mit Stromeinkaufsverträgen eingedeckt. Da waren die Preise aber noch höher. An Großabnehmer aber müssen sie jetzt billiger verkaufen. Das bringt Verluste ein. Da wollen sie nicht auch noch Preissenkungen für die Privatkunden durchführen. Dafür verspricht Schitter Investitionen, die Arbeitsplätze bringen.“ 

Kunden büßen für Spekulationen der Energieversorger

Im Klartext bedeutet das: Die Verluste der Lieferanten aus Finanzspekulationen werden während der Krise auf die Kunden abgewälzt. Denn die „langfristigen Stromeinkaufverträge“ wie es so schön heißt, sind nichts anderes als Spekulationen auf dem Terminmarkt. Wie so oft, ist die Rechnung für die Energieversorger nicht aufgegangen. Und der Endkunde muss dafür büßen.

Wir spekulieren nicht auf dem Markt. Schon gar nicht auf Kosten unserer Kunden. Niemand, auch nicht die Lieferanten, können den Markt abschätzen. Und deswegen kaufen wir den Strom und Gas immer aktuell zu dem gleichen Preis ein zu dem wir die Energie verkaufen. Das nennt sich Spotpreis, also der aktuelle Börsenpreis, der täglich neu gehandelt wird. Beim Börsenpreis geht weder der Lieferant noch der Kunde ein spekulatives Risiko ein und erzielt so das beste Ergebnis für beide.

Börsenpreis: das klimaschonende Zukunftsmodell

Dass der Börsenpreis das richtige Modell der Zukunft ist, beweist unter anderem das Investment von über 1 Milliarde Euro in Österreich für den Smartmeter Rollout:  Damit kann jeder Kunde seinen Energieverbrauch dem Angebot von erneuerbarer Energie anpassen und Strom dann verbrauchen, wenn er gerade günstig ist. Das geht nur mit dem Börsenpreis. Klimafeindliche Modelle herkömmlicher Anbieter gehören damit der Vergangenheit an.