"Stromkostenbremse macht seit 2023 keinen Sinn"

"Stromkostenbremse macht seit 2023 keinen Sinn"

Eine gute Idee mit negativen Auswirken – so kann man die Stromkostenbremse, die die Regierung 2022 einführte, beschreiben. Betrachtet man die Strompreisentwicklung von Anfang 2022 bis heute, liegt das arithmetische Mittel der Spotpreise an der European Energy Exchange bei 17,6 Cent/kWh - inkludiert sind hier auch schon die Ausschläge der Strompreise im August 2022 auf kurzfristig 50 Cent je Kilowattstunde (kWh). Deshalb sagt Harri Mikk im Standard-Interview: “Der Markt war der eigentliche Preisbremser, nicht die Stromkostenbremse.”

Die Stromkostenbremse deckelte den kWh-Preis bei zehn Cent. Bis zu einem maximalen Jahresverbrauch von 2900 kWh zahlt der Staat die Differenz von maximal 40 Cent. Ab 1. Juli 2024 sinke laut Standard die Unterstützung, die auf der Jahresabrechnung automatisch berücksichtigt wird, um die Hälfte - von 30 auf 15 Cent/kWh. Mikk: “Die Spotpreise liegen derzeit aber bei sieben bis acht Cent/kWh im Tagesschnitt, also deutlich tiefer.”