Warum Steuerung jetzt zählt

Warum Steuerung jetzt zählt

1. Klimaanlagen & günstiger Strom: Der Sommer spielt Spotty in die Karten

Der Sommer steht vor der Tür – und mit ihm die Hochsaison für Klimaanlagen. Doch was viele überrascht: Genau dann, wenn die Geräte auf Hochtouren laufen, ist der Strom an der Börse am günstigsten.

Vor allem am Nachmittag – wenn die Sonne ihren Zenit erreicht und Photovoltaikanlagen am meisten Strom liefern – sinkt der Börsenstrompreis deutlich. In dieser Zeit läuft die Klimaanlage quasi zum Spartarif. Für Spotty-Nutzer:innen mit dynamischem Tarif ist das ein echter Vorteil: Wer die Kühlung zeitlich smart steuert oder sogar automatisiert, kann massiv sparen.

Unser Tipp: Die heißesten Stunden sind oft die günstigsten. Wer also tagsüber kühlt, statt nachts, spart bares Geld.

2. PV-Einspeisung im freien Fall: Warum Steuerung wichtiger denn je ist

Während der Eigenverbrauch von PV-Strom sinnvoll bleibt, sah es bei der Einspeisung im April düster aus:

Die nackten Zahlen:

  • Im April lag die Capture Rate (= das Verhältnis zwischen dem durchschnittlichen Spotpreis zu dem dem von PV-Anlagen erzieltem Preis) von PV-Strom in Österreich bei nur 32 %. olglich ist auch die relative Wertigkeit (Capture Rate) von PV mittlerweile deutlich gesunken.

  • Das entspricht einem Marktpreis von 2,6 ct/kWh – weniger als die Gestehungskosten von ca. 5 ct/kWh.

  • Der durchschnittliche Spotpreis lag bei 82 EUR/MWh, PV-Strom wurde aber oft zur Mittagszeit zu deutlich niedrigeren Preisen verkauft – oder sogar zu negativen Preisen.

Mit anderen Worten: Einspeisen lohnt sich kaum noch. Die zunehmende PV-Leistung – aktuell knapp 9 GW in Österreich, mit weiterem Zubau in Sicht – drückt die Preise in den Erzeugungsspitzen immer weiter nach unten.

Wichtig für alle PV-Besitzer:innen: Der Markt „bestraft“ unflexibles Einspeisen. Wer seinen Strom mittags automatisch ins Netz schickt, verkauft ihn oft unter Wert.

3. Blackout in Spanien: Ein Warnsignal für Europa

Am 28. April 2025 kam es auf der Iberischen Halbinsel zu einem großflächigen Stromausfall, der Spanien und Portugal für mehrere Stunden lahmlegte. Die Ursachenforschung dauert an, doch erste Analysen deuten auf eine Überlastung des Netzes durch einen hohen Anteil erneuerbarer Energien hin.

Der Vorfall zeigt, wie wichtig eine stabile Netzfrequenz und ausreichende Momentanreserven sind – Aspekte, die bei einem hohen Anteil volatiler Energiequellen wie PV und Wind besonders kritisch werden.

Lehre für Österreich: Auch hierzulande steigt der Anteil erneuerbarer Energien kontinuierlich. Eine intelligente Steuerung von Verbrauch und Einspeisung wird daher immer wichtiger, um Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Was tun? Die Lösung heißt Steuerung – oder Batterie

Wir wiederholen es bewusst noch einmal: Steuerung ist der Schlüssel.
Mit einem Miniserver von Loxone lässt sich die Einspeisung drosseln – und z. B. auf später verschieben.

Noch besser: eine Batterie. Denn mit ihr lassen sich die Preisschwankungen ideal ausnutzen.

Beispiel vom 1. Mai:

  • 13:00 – 14:00 Uhr: Strompreis bei –12,58 ct/kWh (ideal zum Laden der Batterie)

  • 20:00 Uhr: Strompreis bei +16,31 ct/kWh (ideal zum Eigenverbrauch oder Einspeisen)

  • Preisspanne: ganze 28,89 ct/kWh

Wer hier intelligent handelt, vervielfacht den Wert seines PV-Stroms – statt ihn unter den eigenen Kosten zu verkaufen.

Fazit: Die Zeiten der „blinden“ Einspeisung sind vorbei

PV ist eine wichtige Säule der Energiewende – aber nur mit intelligenter Steuerung bleibt sie auch wirtschaftlich.
Ob Klimaanlage oder Solaranlage: Wer seine Geräte mit dem Strommarkt synchronisiert, profitiert.

Und genau dafür gibt es Spotty.

Strommarkt