Jahresrückblick 2022

Jahresrückblick 2022

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,

Das Jahr 2022 war für Spotty und für unsere Kunden ein außerordentliches Jahr, das ich als Gründer von Spotty gerne mit Ihnen Revue passieren lassen möchte. Gleichzeitig möchte ich aber auch einen Blick in die Zukunft wagen, was uns im neuen Jahr erwartet.

Energiepreise außer Rand und Band

Das vergangene Jahr hat die ganze Energiewirtschaft ordentlich durchgeschüttelt. Die Preise für Gas und Strom sind in nie dagewesene Höhe geschossen, so mancher Lieferant musste seine Türen schließen oder vom Staat gerettet werden. Spotty hat im Frühling beschlossen, aus dem Gasmarkt auszusteigen. Wir haben befürchtet, dass die Staaten in akuter Gasknappheit den Gasmarkt gänzlich aussetzen könnten und die Verteilung vom knappen Gas selbst übernehmen. Zum Glück ist das nicht eingetreten. Sowohl Bundes- als auch Landesregierungen haben diverse Maßnahmen getroffen, um die Preissteigerungen für Bewohner abzumildern. Die Umsetzung wird den Lieferanten überlassen.

Spottarife auch in Krisenzeiten günstiger

Spotty geht aus 2022 stärker hervor als je zuvor. Spotty ist heute dreimal so groß als vor einem Jahr. Unser Geschäftsmodel hat sich bewährt und besonders in diesen schwierigen Zeiten war der Zuspruch der Kunden enorm. Fazit zu 2022 ist: Es lohnt sich Strom zum Spotpreis zu beziehen und einzuspeisen.

Der durchschnittliche Bezugspreis für einen Spotty Haushaltkunden für 2022 lag bei 26,4 Cent/kWh netto. Nur im Herbst 2021 konnte man in dieser Größenordnung noch einen Fixpreis abschließen, im Jahr 2022 nicht mehr. Für diejenigen, bei denen der Vertrag mit einer Preisgarantie 2022 auslief, oder den Lieferanten wechseln mussten, war der Spotpreis auch im Krisenjahr 2022 die beste Wahl. So wie es schon immer gewesen ist: Man kann kurzfristig Glück haben und einen besseren Preis als den Spotpreis ergattern, aber solche Perioden sind kurz und durch die sogenannten Preisgarantien verliert man mehr als man gewinnt. Als im Frühling 2022 viele Lieferanten die Verträge mit der Preisgarantie gekündigt haben, hat sich herausgestellt, dass die Garantie doch nur hält, solange der Börsenpreis niedriger liegt als der garantierte Preis!

Rekorderlöse für PV-Kunden

Das Jahr 2022 war auch insofern außergewöhnlich, als dass die höchsten Preise im Sommer verzeichnet wurden. Das war dann für unsere Einspeiser besonders gut. Der August 2022 wird sicherlich für viele unserer Einspeiser als Rekordmonat in die Geschichte eingehen. Die Bezugskunden haben, wenn man das gesamte Jahr betrachtet, nicht sonderlich gelitten, da im Sommer ohnehin weniger verbraucht wird. Besser kann man sich das gar nicht vorstellen.

Diese Situation verdeutlicht nochmals, dass es viel Sinn macht, eine eigene PV-Anlage zu besitzen und Strom zum Spotpreis zu beziehen und einzuspeisen. Denn wenn die Preise nach unten fallen, freut man sich über niedrige Bezugspreise, wenn die Preise aber steigen, freut man sich über die Einnahmen durch die Einspeisung. Und auf die stark schwankenden Preise, sowohl saisonal als auch im Tageslauf, müssen wir uns auch in Zukunft einstellen. Das ist auch die Ursache, weshalb eine Preisgarantie sehr teuer wird und die Lieferanten dies entsprechend einpreisen müssen.

Fordernde Zeiten für Spotty

Für Spotty war das zweite Halbjahr 2022 geprägt durch den rasanten Anstieg an Neukunden, durch die Umsetzung des Energiekostenausgleichs und am Jahresende durch die Stromkostenbremse. Leider waren wir systemtechnisch den Herausforderungen nicht immer gewachsen und dadurch war unser Service nicht immer so, wie es hätte sein sollen. Unser Team hat sein Bestes gegeben, aber die Komplexität der staatlichen Maßnahmen, der Anstieg der Kundenanzahl und die schleppenden Prozesse der Anmeldungen der Neuanlagen bei den Netzbetreibern haben unsere Systeme oft überfordert und wir kämpfen immer noch damit. Für diese Unannehmlichkeiten möchte ich mich entschuldigen und mich für Ihr Verständnis bedanken. Wir haben daraus gelernt und werden uns deutlich verbessern.

Stromkostenbremse macht Spotpreis besonders attraktiv

Die Stromkostenbremse macht den Spottpreis besonders attraktiv für Haushaltskunden. Mit der Stromkostenbremse ist der Preis nach oben mit 10 Cent/kWh gedeckelt, falls aber der Spotpreis unter 10 Cent/kWh liegt, dann zahlt man den niedrigeren Preis. Der Spotpreis ist smart und in dem Fall mit Hilfe des Staates noch attraktiver. Eine wichtige Änderung nehmen wir aus dem Jahr 2022 mit ins Jahr 2023. Seit Ende 2022 kann man auf der E-Control Webseite Spotpreisanbieter vergleichen. Der Spotpreis ist transparent, weil er für alle gleich ist. Somit kann genau eingesehen werden, was man für den Strom zahlt oder erhält und was der Lieferant bezieht.

Ausblick ins kommende Jahr – auf uns wartet viel Arbeit

Auch im Jahr 2023 wird der Zuspruch von Kunden zu unserem Angebot mit Spotpreisen anhalten. Denn die Angebote mit einer Preisgarantie werden weiterhin sehr teuer sein, die Preise werden volatil bleiben und die Leute werden sich daran gewöhnen. Strom aus Wind und Sonne ist volatiler als der aus Kohle und Erdgas, aber man kann damit einfach umgehen – mit Spotpreisen. Denn der Spotpreis ist auf Dauer immer günstiger, so wie es auch das Jahr 2022 gezeigt hat. Spotty wird seine IT-Systeme weiter ausbauen und schrittweise erneuern. Wir werden in diesem Jahr viel investieren, denn wir gehen davon aus, dass sich unser Wachstum fortsetzen wird. Wir wollen nicht nur das beste Angebot liefern, sondern auch den modernsten Service anbieten. Unsere Ambition ist, der coolste und modernste Energielieferant zu sein. Daran werden wir im Jahr 2023 hart arbeiten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein energiegeladenes Jahr 2023!

 

Ihr Harri Mikk!