
Faire Abrechnung im Viertelstundentakt
Seit Jahren steckt in Ihrem Smart Meter mehr Potenzial, als Sie nutzen konnten. Ab 1. Oktober 2025 wird dieses Versprechen eingelöst: Ihre Stromkosten orientieren sich nun genau an dem, wann Sie Strom wirklich verbrauchen – alle 15 Minuten.
Die Börsenpreise an der EPEX SPOT – der Strombörse für Österreich – werden nicht mehr stündlich, sondern alle 15 Minuten berechnet. Und das ist eine richtig gute Nachricht für Sie.
Was heißt das für Sie?
Bisher galt: „Ein Preis pro Stunde.“
Künftig gilt: „Ein Preis pro Viertelstunde.“
Das bedeutet: Ihre Waschmaschine, Wärmepumpe oder Ihr E-Auto werden künftig präziser abgerechnet – und Sie können gezielter sparen, weil sich Preisunterschiede nicht mehr in großen Stundensprüngen zeigen, sondern gleichmäßiger über die Viertelstunden verteilen.
Man merkt das besonders, wenn man auf die Natur blickt: Die Sonne verschwindet schließlich nicht im Stundentakt, sondern langsam, Minute für Minute. Mit ihr nimmt die Energie aus den Solarpaneelen ab. Bisher konnten die Strompreise diesen fließenden Übergang nur grob im Stundentakt erfassen – oft mit abrupten Sprüngen. Durch die neue Viertelstundentaktung folgen die Preise nun viel genauer dem Rhythmus der Natur: sanfter, gleichmäßiger und näher an der Realität.
Die Vorteile für Sie im Alltag
1. Mehr Chancen – auch mitten in der Stunde
Windböen, Sonnenspitzen oder kurze Verbrauchsdellen führen oft dazu, dass der Strompreis innerhalb einer Stunde schwankt.
Ein Beispiel:
Bisher: Preis für die ganze Stunde: 9 ct/kWh.
Neu: 4 Viertelstunden mit 2 / 6 / 10 / 14 ct/kWh.
Wenn Sie in den zwei günstigsten Vierteln z.B. Ihre Haare föhnen, dann zahlen Sie nur 12 ct/kWh statt 24 ct/kWh für denselben Verbrauch.
2. Smart Home wird wirklich smart
Viele Haushalte nutzen bereits heute Apps oder smarte Geräte, die sich nach den Börsenpreisen richten. Mit den neuen 15-Minuten-Preisen kann Ihr Zuhause jedoch noch präziser reagieren, wie die folgenden Beispiele zeigen:
Ihr E-Auto lädt automatisch nur dann, wenn der Preis unter 7 ct/kWh fällt.
Ihr Wasserboiler überspringt die teuerste Viertelstunde, wartet kurz – und spart Ihnen damit bares Geld.
Spotty-Kunden können entspannt bleiben: Smart Charging läuft wie gewohnt, Sie müssen nichts tun.
4. Mehr Stabilität für alle
Je mehr Menschen auf die günstigen Viertelstunden reagieren, desto besser wird das gesamte Stromsystem ausbalanciert. Das bedeutet: Mehr Platz für erneuerbare Energiequellen, wie Wind- und Solarstrom.
Wie war das bisher bei Spotty?
Vielleicht fragen Sie sich: „Spotty bekommt ja seit der Anmeldung bereits 15-Minuten-Messwerte von meinem Netzbetreiber – wie wurde bisher abgerechnet und was ändert sich nun?“
Die Antwort: Bisher wurden Ihre tatsächlichen 15-Minuten-Verbrauchsdaten mit dem stündlichen Börsenpreis verrechnet. Das heißt: Auch wenn Ihr Verbrauch in einer günstigen oder teuren Viertelstunde lag, wurde für die gesamte Stunde derselbe Preis angesetzt.
Ab Oktober 2025 ändert sich das grundlegend: Dann gibt es nicht mehr nur stündliche Preise, sondern echte Viertelstundenpreise an der Börse. Spotty kann Ihren Verbrauch damit künftig genau mit dem jeweiligen Preis der Viertelstunde verrechnen – fairer, transparenter und mit deutlich mehr Sparpotenzial für Sie.
Was ändert sich im Kundenportal bzw. der Spotty-App?
In der Spotty-App und im Spotty-Kundenportal sehen Sie ab sofort nicht mehr die Stundenpreise, sondern die Viertelstundenwerte für jeden Tag. Wählen Sie einfach den gewünschten Zeitraum aus – gestern, heute oder morgen – und Ihnen werden die 96 Viertelstundenpreise des jeweiligen Tages übersichtlich angezeigt. Die folgende Grafik zeigt Ihnen beispielhaft, wie diese Werte dargestellt werden.
Fazit
Die Umstellung auf Viertelstundenpreise ist weit mehr als ein technisches Detail – sie bringt Ihnen eine fairere Abrechnung, eröffnet neue Chancen für Ökostrom und macht die Steuerung Ihres Verbrauchs smarter. Ab dem 1. Oktober 2025 lohnt es sich daher noch mehr, Strom bewusst einzusetzen und dabei Geld zu sparen. Und keine Sorge: Feiner als alle 15 Minuten wird es nicht – die Viertelstunde ist künftig der feste Standard in ganz Europa.