Wärmepumpe smart statt teuer

Wärmepumpe smart statt teuer

Wenn Sie Spotty nutzen und Ihre Wärmepumpe endlich so clever steuern möchten, dass sie weniger kostet, ohne Komfort zu verlieren, dann ist dieser Beitrag genau das Richtige für Sie – und das ganz ohne zusätzliche Steuertechnik oder teure Energiemanagementsysteme.

So senken Sie mit Spotty Ihre Heizkosten

Zeitoptimiertes Heizen – also Ihre Wärmepumpe vorausschauend in günstigen Stunden laufen lassen und in teuren Stunden drosseln. Das ist mit etwas System schnell umgesetzt.

Warum Zeitoptimierung überhaupt funktioniert?

  • Strompreise schwanken viertelstündlich. Öffnen Sie Spotty und beobachten Sie mehrere Tage die Day-Ahead-Preise.

  • Gebäude & Speicher puffern Wärme. Ihr Haus (und idealerweise ein Warmwasser-/Pufferspeicher) speichert Wärme über mehrere Stunden. So können Sie vorheizen, günstige Stunden nutzen und teure Phasen überbrücken.

  • Keine Zusatzgeräte nötig. Sie nutzen schlicht Zeitpläne für die Steuerung Ihrer Wärmepumpe.

Schritt für Schritt: So setzen Sie zeitoptimiertes Heizen um

1) Basis klären

  • Tarif: Sie nutzen einen dynamischen Tarif (in der Spotty-App ersichtlich).

  • Zähler: 15-Minuten genaue Abrechnung (Smart Meter) ist vorteilhaft, aber für die reine Zeitplanung nicht zwingend nötig – auch das Meiden teurer Spitzen bringt bereits etwas.

  • Anlage: Notieren Sie Heizungstyp, vorhandene Speicher (Heizung/Warmwasser), Nachtabsenkung, min./max. Vorlauftemperaturen, Legionellenprogramm.

2) Preisfenster verstehen

  • Häufig sind nachts (0–6 Uhr) und zur Mittagszeit die Preise niedriger. Morgens 6–9 Uhr und abends 16–21 Uhr liegen sie oft höher. Markieren Sie:

    • günstige Stunden,

    • teure Spitzen,

    • Wochenend-Muster.

3) Realistisches Heizziel festlegen (falls konfigurierbar)

  • Komfortfenster (z. B. 20–21 °C am Tag, 19–20 °C nachts).

  • Moderates Vorheizen: +1 bis +2 °C vor teuren Phasen. Mehr als nötig erhöht Verluste und senkt Effizienz.

4) Zeitplan anlegen

Nutzen Sie dies als ersten Wochenplan und verfeinern Sie anschließend anhand Ihrer Spotty-Preise:

Werktage (Mo–Fr)

  • Sicher heizen: 00–06 Uhr & 11–14 Uhr

  • Wenn nötig: 09–16 Uhr & ab 21 Uhr

  • Vermeiden: 06–09 Uhr & 16–21 Uhr

Wochenende (Sa–So)

  • Sicher heizen: 10–16 Uhr

  • Wenn nötig: 00–07 Uhr

  • Vermeiden: 16–24 Uhr

Umsetzung: In „sicher heizen“ erlauben Sie volle Heizfreigabe (Haus & ggf. Warmwasser). In „wenn nötig“ reduzieren Sie die Zieltemperatur leicht oder lassen nur Warmwasser laufen. In „vermeiden“ drosseln/pausieren, solange der Komfort passt.

5) Nachtabsenkung clever nutzen

  • Endet Ihre Nachtabsenkung bislang um 06:00? Ziehen Sie sie 1–2 h vor, wenn die Nachtpreise günstig sind (z. B. Ende 04:00), um vor dem Morgenhoch Wärme „einzupacken“.

6) Warmwasser integrieren

  • Warmwasser-Speicher vorrangig in günstigen Stunden laden (oft Nacht/Mittag).

  • Legionellenschaltung auf preisgünstigen Block legen (z. B. Samstag mittags) – nicht in die teuerste Abendspitze.

7) PV berücksichtigen (falls vorhanden)

  • Mittags-Slot stärker nutzen: Warmwasser + leichtes Vorheizen. So verwerten Sie Eigenstrom und günstige Börsenpreise zugleich.

8) Feinjustierung nach einer Woche

  • Prüfen Sie max./min. Raumtemperatur, Laufzeiten, COP/JAZ-Anzeigen (falls vorhanden).

  • Drei Stellschrauben:

    1. Vorheiz-Temperatur (+0,5 °C-Schritte),

    2. Länge der Freigabefenster (±30 min),

    3. Warmwasser-Zeitblöcke (bündeln!).

9) Sicherheits- & Effizienzregeln

  • Max. Vorlauftemperatur nicht unnötig erhöhen (senkt Effizienz).

  • Enteisung/Schutzfunktionen der Wärmepumpe nie blockieren.

  • Komfort zuerst: Sinkt die Raumtemperatur unter Ihr Minimum, erlauben Sie Zwischenlauf.

Was bringt es? (realistisch & ohne Hype)

  • Ohne zusätzliche Hardware sind zweistellige Prozent-Einsparungen realistisch, wenn Sie konsequent teure Spitzen meiden und günstige Blöcke nutzen.

  • Größere Effekte, wenn Sie

    • ein gut gedämmtes Gebäude haben (längerer Wärmepuffer),

    • Speicher (Heizung/Warmwasser) einsetzen,

    • PV einbinden.

  • Wichtig: Ein reiner Zeitplan ist nicht perfekt – extreme Preis-Tage weichen ab. Genau dann lohnt sich ein kurzer Blick in die Spotty App, um den Tag ad-hoc anzupassen (z. B. heute Mittag extragünstig → Warmwasser laden & leicht vorheizen).

Quick-Setup in 10 Minuten

  1. Spotty App öffnen, Preisverlauf heute/morgen prüfen.

  2. Drei Preiszonen markieren: günstig / normal / teuer.

  3. Wärmepumen-Zeitplan wie oben setzen (Heizen / Wenn nötig / Vermeiden).

  4. Nachtabsenkung 1–2 h vorverlegen, falls die Nacht günstig it.

  5. Warmwasserprogramm in günstige Blöcke legen (Legionellenlauf auf Sa/So Mittag).

  6. Nach 3–7 Tagen: Komfort & Laufzeiten prüfen, Plan feinjustieren.

Wann ein Upgrade sinnvoll ist

Upgrade-Zeitpunkt: Wenn Sie noch mehr sparen möchten, Komfort automatisch optimieren oder PV-Überschüsse dynamisch nutzen wollen, lohnt sich später ein Energiemanager/Steuerung. Bis dahin holen Sie mit der Zeitoptimierung ca. 80 % dessen heraus, was ohne Hardware machbar ist.

Fazit

Sie brauchen keine teure Steuerung, um spürbar zu sparen: Mit Spotty kennen Sie die günstigen Stunden, mit einem cleveren Zeitplan verschieben Sie Laufzeiten dorthin – und meiden die teuren Spitzen. Starten Sie mit dem obigen Wochenplan, beobachten Sie 1–2 Wochen und tunen Sie in kleinen Schritten. So bleibt es komfortabel – und Ihre Brieftasche freut sich.

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